Das Schloss

Schloss Obermayerhofen als Zentrum unserer Gemeinschaft Forum Obermayerhofen

www.obermayerhofen.at


Der Spirit vom Schloss Obermayerhofen

Die Familie Kottulinsky bewirtschaftet das Schloss Obermayerhofen seit Jahrzehnten nach hohen ökologischen und sozialen Standards. Für den Naturschutz aktiv zu sein ist aus Sicht der Familie Kottulinsky eine Win-Win-Situation für Natur und Wirtschaft. Das zeigt sich in der eindrucksvollen Schlossanlage mit ihrem rund 12 Hektar großen Schlosspark in vielerlei Hinsicht. Auch der soziale Aspekt wird im Betrieb hochgehalten. Langjährige, viele über Jahrzehnte bestehende Dienstverhältnisse der Mitarbeiter:innen im Hochzeitsschloss sind ein Ausdruck dessen.


Naturschutz & Biodiversität:

  • Seit 2010 sind sämtliche Grünflächen dem ÖPUL-Naturschutz verpflichtet. Das bedeutet keine Düngung, keine Ein- und Nachsaaten, nur zweimal im Jahr Mähen, um das Versämen der Wiesenblumen zu fördern.
  • Aktion Wildblumen: Der Naturschutzbund Steiermark hat dem Schloss im Juni 2018 1.000 Wildblumenpflanzen zur Verfügung gestellt. Die 22 Wildblumenarten fördern die dringend notwendigen Bienenweiden. Sie dienen den Insekten als Futterplatz, Nistgelegenheit und Winterquartier.
  • Zusätzlich wurde im September 2018 von Gartenexpertin Angelika Ertl auf ca 1.000 m2 ein vielfältiger Staudengarten angelegt. Er bietet den 12 Bienenvölkern, von Wanderimker Johannes Gruber reichlich Nahrung von Frühjahr bis Herbst.
  • Im Schlosspark befinden sich 2 Wasserbiotope für Störche, Frösche, Libellen uvm.
  • Es wurden 130 Bäume neu gepflanzt 

Ökologie & Nachhaltigkeit:

  • Sämtliche Gebäude werden mit nachhaltigen Energiequellen betrieben. Ein eigenes Hackschnitzelwerk mit 300 kW versorgt über ein Fernheizungsnetz das gesamte Schloss mit 24 Hotelzimmern, die Warmwasserbereitung, den Wellnessbereich und die Gastronomie.
  • Rund 25.000 Euro werden pro Jahr in Hackgut aus der Region investiert.
  • Für die Warmwasserbereitung wurde eine Solaranlage installiert und für die Stromgewinnung befindet sich eine Photovoltaik-Anlage im Bau.
  • Das historische Bauernhaus, der Gaisrieglhof wird mit Erdwärme beheizt.
  • Im rund 1 Hektar großen Weingarten wurden 2017 die PIWI-Sorten Muscaris und Bronner ausgepflanzt. Das sind pilzwider¬standsfähige Sorten, die größtenteils ohne Spritzmittel auskommen.

Die Geschichte des Schlosses

Obermayerhofen wurde 1170 als wehrhafter Gutshof errichtet. Im Jahre 1315 wurde Heinrich Mayerhofer, Bischof von Gurk und Domprobst von St. Stefan in Wien, als Besitzer genannt. Ein Nachkomme, Konrad dem Fruet, verkaufte die Herrschaft Obermayerhofen 1377 an Ritter Härtel von Teuffenbach. Mit diesem Erwerb durch das berühmte Rittergeschlecht der Teuffenbacher, hat fast 230 Jahre die gleiche Familie in Obermayerhofen geherrscht und es kontinuierlich zum Zentrum einer großen Grundherrschaft ausgebaut. Nach seinem Tod ist das Schloss am 31. Juli 1540 mit seinen 14 Zimmern und Kammern inklusive Grundbesitz als Erbe auf die vier Söhne Andrä, Balthasar, Hans und Servaz zu je einem Viertel aufgeteilt worden. Das kleine Schloss führte zu ständigen Auseinandersetzungen zwischen den Brüdern. 1552 hat Servaz von Teuffenbach die Anteile der älteren Brüder an Obermayerhofen gekauft und begann nun als Alleinbesitzer den Neubau des Schlosses, der 1574 abgeschlossen war. Servaz, Freiherr von Teuffenbach, war in zweiter Ehe mit Katharina von Herberstein verheiratet. Katharina von Herberstein ist am 18. Dezember 1606, 64-jährig, gestorben und in der Schlosskapelle begraben, wo ihr Grabstein mit dem Wappen zu sehen ist.

Eine Beruhigung der Besitzverhältnisse erfolgte wieder im Jahre 1777, als Josef Graf Kottulinsky Schloss und Herrschaft erwarb. Er erbaute einen neuen Meierhof-Trakt, bei dem hofseitig auch heute noch sein Wappen und das seiner Gemahlin Elisabeth von Falkenhayn angebracht sind. Unter diesem Besitzer kam es nach 1848 auch zur Grundentlastung.

Das Schloss hat in den Nachkriegszeiten durch Besatzungssoldaten schwer gelitten, wurde ausgeplündert und praktisch dem Verfall preisgegeben. Im Jahre 1977 hat Harald Graf Kottulinsky das Schloss zurück erworben und darin 1986 ein Schlosshotel eröffnet. Seit 1991 führt seine Ehefrau Brigitte Kottulinsky das Schlosshotel, das über die Grenzen der Steiermark hinaus vor allem als Hochzeits-Destination bekannt ist.

1999 ließ die Familie den Schlosspark auf dem angrenzenden Areal auf insgesamt 12 Hektar erweitern. Im Schlosspark wurden 200 Bäume gepflanzt, 2 Teiche angelegt, eine 1.200 m2 große Bienenweide mit Blütenstauden und Wildkräutern geschaffen, ein 1 Hektar großer Weingarten und 2 Biotope angelegt. 2014 wurde am Rande des Schlossparks in erhöhter Aussichtslage der „Gaisrieglhof“ errichtet. Dieses authentische Rauchstubenhaus aus dem 18. Jahrhundert wurde im Pöllauer Tal abgetragen und 4 Gehminuten vom Schloss entfernt originalgetreu wieder aufgebaut.

Mittlerweile führt Sohn Moritz Graf Kottulinsky das Unternehmen und setzt so die Familientradition fort.

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